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Salted Black Tea

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Lobende Erwähnung

Salted Black Tea ist einer von 6 Filmen, die wir neben den Preisträgern des 2. Taxifilmfest 2025 als besonders gelungen und bedeutsam ansehen.

In Salted Black Tea entdecken wir eine angebliche kulturelle Tradition, die in Wirklichkeit eine Folge der Kolonisierung des indischen Subkontinents mit tödlichen Folgen ist. Die britischen Kolonialherren entdeckten, dass sie die Teepflückerinnen noch länger arbeiten lassen konnten, wenn sie deren Tee Salz hinzufügten, um deren Verluste an Elektrolyten bei ihrer schweißtreibenden Arbeit auszugleichen. Daraus hat sich eine Tradition entwickelt, die im Assam von heute in Kombination mit Mangelernährung jedes Jahr zahlreiche Frauen tötet.

Uns erinnert das als solches kaum wahrnehmbare Erbe des britischen Kolonialismus an die Kolonisierung Deutschlands und der Welt durch die Googles, Ubers und AirBnBs. Unter dem Vorwand größerer Effizienz und preiswerterer Angebote werden von den Plattformkonzernen Arbeitsplätze und Existennzen, lebendige Kultur, ortstypische Angebote und Gewohnheiten zerstört und durch ausbeuterische, unmenschliche Technologien und Geschäftsmodelle ersetzt. Der Film Salted Black Tea von Rakesh Ranjan zeigt, wie eingeübte gefährliche Haltungen bekämpft werden können. Es geht um Wissensvermittlung und Aufklärung.

Handlung

Die Geschichte handelt von einem kleinen Teestandbesitzer namens „Molly Chaiwala“, der nachts in einer Straße in Guwahati arbeitet. Er ist ziemlich berühmt, da er einige Stammkunden hat, die seine gesalzenen Teerezepte zu schätzen wissen. Eines Tages besucht Motorradfahrer in Begleitung seiner Schwester den Stand und bestellt exotischen schwarzen Assam-Tee. Der Motorradfahrer ist von Mollys Teezubereitungsstil begeistert. Doch dann kommt eine schockierende Wahrheit ans Licht.

Team

Rakesh Ranjan Das: Regisseur, Autor, Produzent
Subhajit Purkayastha: „Molly Chaiwala“
Steward Sangma: ‚Kunde 1“
Gautam Sarkar: ‘Kunde 2“
Rakesh Ranjan Das: ‚Fahrer“
Monalisa Das: ‘Schwester des Fahrers“
Sunny Bongshiary: “Kunde 3“

Laufzeit: 6 Minuten 42 Sekunden
Fertigstellung: 10. Januar 2025
Produktionsbudget: 500 USD
Herkunftsland: Indien
Drehland: Indien
Sprache: Hindi
Drehformat: 35 mm
Seitenverhältnis: 16:9
Filmfarbe: Farbe
Erstlingswerk: Ja
Studentenprojekt: Nein

Biografie des Regisseurs – Rakesh Ranjan Das

Rakesh Ranjan Das wurde in Assam geboren und wuchs dort auf. Seine professionelle Schauspielkarriere begann 2007, als er sich der Nexus Drama Group anschloss, während er seinen Bachelor of Engineering an der SSIT Tumkur absolvierte. Die Nexus Group nahm aktiv an Festivals der Ingenieur- und Medizinischen Hochschule teil und Rakesh gewann über 18 Preise mit Sketchen, Pantomime, Einaktern, Straßentheater und Monodramen. Derzeit ist er Mitglied der Script Writer Association (SWA). 2014 nahm Rakesh an einem Drehbuchkurs von Kiran Roa und Aamir Khan teil. Er ist auch Musiker und hat in verschiedenen westlichen Rockbands in Bangalore gespielt und Songs in Hindi und Englisch komponiert. Er spielte 2023 in zwei Folgen der berühmten assamesischen Fernsehserie „Beharbari Outpost“ mit. Im Oktober 2024 spielte er in dem assamesischen Spielfilm „Jai Hanuman“ eine Nebenrolle. Er war einer der Regieassistenten des Hindi-Spielfilms „Mrigayaa“, der voraussichtlich 2025 in die Kinos kommen wird. Im Jahr 2024 spielte Rakesh in einem Kurzfilm namens „Purple“ in einer Nebenrolle, der für Kurzfilmpreise eingereicht wurde. „Salted Black Tea“ ist der erste Film, bei dem er im Dezember 2024 Regie führte und der 2025 für verschiedene Kurzfilmpreise eingereicht wird.

Eingereicht: Jan 11, 2025

Land: Indien
Programmreihe: Roboter und Ubermacht

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