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Wat Neuet im Westen

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Wat Neuet im Westen (intl. „Ruins“) ist ein lebendiger Dokumentarfilm über vier Künstler und ihre Erinnerungen an eine eigenwillige Barszene im West-Berlin der 1970er- und 80er-Jahre. Während der Barkeeper und Maler Jo Schmejkal in die Tiefen des Undergrounds eintaucht, provozieren der Autor Willi Gettél und der Maler Horst-Dieter Keitel einen Presseskandal, und der Videokünstler Knut Hoffmeister hält die Szene mit seiner Super-8-Kamera fest.

Biografie der Regisseurinnen – Daya Lavine Sieber, Anna Herrmann

Daya Lavine Sieber, geboren 1994 in München, studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Medienwissenschaften. Während und nach ihrem Master arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin, freie Journalistin, Lektorin und in verschiedenen Kulturbereichen. Seit 2021 studiert sie Dokumentarfilm und Fernsehjournalismus an der Hochschule für Fernsehen und Film München und arbeitet für die Süddeutsche Zeitung. In ihrer Arbeit als Filmemacherin konzentriert sie sich gerne auf Menschen mit ungewöhnlichen Lebensentwürfen und wie sie mit sub- und popkulturellen Phänomenen umgehen.

Anna Herrmann ist eine Schauspielerin und Künstlerin aus Berlin. Seit ihrem elften Lebensjahr bis heute hat sie in zahlreichen Filmen und Fernsehserien mitgewirkt. 2014 erwarb sie einen Abschluss in Bildender Kunst an der Universität der Künste Berlin und absolvierte später eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. 2021 begann sie ein Studium der Dokumentarfilmregie und des Fernsehjournalismus an der Hochschule für Fernsehen und Film München. In ihrer künstlerischen Arbeit verbindet sie gerne verschiedene Kunstformen auf innovative Weise.

Die Regisseurinnen über ihren Film

Als wir zum ersten Mal Jo Schmejkals Geschichten über die legendäre Bar „Ruine“ in West-Berlin in den 70er und 80er Jahren hörten, waren wir fasziniert. Diese Erzählungen, voller wilder Energie und exzentrischer Charaktere, öffneten ein Fenster in eine Zeit und an einen Ort, die in den Mainstream-Erzählungen oft übersehen werden. Unsere Kollegin Laurine Irmer stellte uns Jo Schmejkal vor, einen unserer Protagonisten, und begleitete uns bei unserem langen Rechercheprozess, wobei sie einen wesentlichen Beitrag zum Drehbuch leistete. Was mit der Faszination für die Erinnerungen eines Mannes begann, entwickelte sich bald zu einem lebendigen Mosaik aus Stimmen, Erinnerungen und Archivfragmenten aus einer pulsierenden, aber komplexen Barszene.

Daya Lavine hat sich schon immer dafür interessiert, verborgene Geschichten aufzudecken. In ihrem früheren Film „Sugar Tracks“ erkundete sie das Münchner Nachtleben in derselben Zeit und war weiterhin fasziniert von den unerzählten Geschichten subkultureller Bewegungen in deutschen Städten. Für Anna, die in Berlin aufgewachsen ist, waren die vielschichtige Vergangenheit der Stadt und ihre schillernden Persönlichkeiten schon immer eine Quelle der Inspiration.

Gemeinsam wollten wir dieses Puzzle zusammensetzen – nicht nur als historisches Artefakt, sondern als Spiegelbild der Kreativität und der Kämpfe einer Generation, die von den Schatten des Nachkriegsdeutschlands geprägt war.

Daya Lavine Sieber: Regisseurin, Autorin, Produzentin
Anna Herrmann: Regisseurin, Autorin
Laurine Irmer: Autorin
Liam Wölfer: Produzent
Luca Riedel: Produzent
Hana Reintges: Kamerafrau
Marian Marx: Schnitt

Projekttitel (Originalsprache): Wat Neuet im Westen
Projekttyp: Dokumentarfilm, Experimentalfilm, Kurzfilm, Studentenprojekt
Laufzeit: 30 Minuten 43 Sekunden
Fertigstellungstermin: 31. Oktober 2024
Herkunftsland: Deutschland
Land der Dreharbeiten: Deutschland
Sprache: Deutsch
Drehformat: Digital
Seitenverhältnis: 1:1,66
Filmfarbe: Farbe
Erstmaliger Filmemacher: Nein
Studentenprojekt: Ja – Hochschule für Fernsehen und Film München

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Land: Deutschland
Programmreihe: Taxi und Nachtleben

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